Druckerfreigabe, ein wares Desaster ... :-(

Hallo zusammen,

ich habe auf einem UCS-AD 4 Druckerfreigaben eingerichtet und wie im Handbuch beschrieben die Windows-Treiber auf dem Server hinterlegt.
Dabei wird mir schon mal der Fehler 0x0000007a um die Ohren geworfen, den ich erst einmal ignoriert habe, nachdem ich hier im Forum dazu schon einen Beitrag ([url]Drucker unter Samba wirft Fehler 0x0000007a]) gefunden hatte.

Wenn ich jetzt aber auf den Windows Clients (64Bit) versuche die Drucker zu verbinden und den Dialog mit der Treiberinstallation bestätige, dann bekomme ich den Fehler “Druckerverbindung kann nicht hergestellt werden - Fehler bei Vorgang 0x000006d1”.

Kommt nur mir das so vor, oder ist ein Druckserver unter Linux einfach immer noch nicht wirklich ausgereift und nutzbar?

Falls jemand einen Tipp für mich hat, wie ich diesen “Mist” zum laufen bekommen kann, wäre ich dafür dankbar.

VG, Christian Frey.

Hallo,

wenn ich den Fehlercode in die Suchmaschine meiner Wahl einwerfe, finde ich jede Menge Beiträge, die mir sagen, daß es mit einer Änderung im Windows-Drucksystem zu tun hat, die seit Vista in Clients eingebaut ist: das “Client Side Rendering” (CSR). Der Fehler tritt nicht immer zutage, sondern nur, wenn der Druckertreiber die Option “Render print jobs on client computer” enthält, im Client dieses CSR angeschaltet ist, und er mit einem Server spricht, der das Protokoll (noch?) nicht versteht. Einigermaßen verständlich sind die Zusammenhänge in diesem Blogeintrag erklärt.

Den am häufigsten angebotenen Fix (installiere den Drucker lokal) sollten wir ignorieren, das geht am Problem vorbei. Aber man kann laut einigen Erfahrungsberichten erreichen, daß CSR gar nicht benutzt wird, entweder indem man am Client lokal den Registry-Wert

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows NT\Printers]
"ForceCSREMFDespooling"=dword:00000000

einfügt (siehe z.B. hier) oder indem man diesen Registry-Wert durch eine Policy namens Always render print jobs on the server für die gesamte Domain einstellt (wie zum Beispiel hier beschrieben)

viele Grüße
Frank Greif.

Hier gibt es auch noch mehr Infos: Drucker unter Samba wirft Fehler 0x0000007a

Hallo Frank,

vielen Dank für die Antwort, aber …

wenn ich nun einen Drucker im Netzwerk habe, den UCS nicht kennt und den ich entsprechend auch in der Liste der Drucker nicht auswählen kann, jedoch auf der anderen Seite CSR abschalte, dann habe ich ein Problem, denn der Server kennt den Drucker nicht und kann ihn nicht korrekt ansprechen und der Client kann die Seite auch nicht vorab rendern.
Also müßte dieser Fall mächtig “in die Hose gehen”, oder?

Klar kommt das nicht überall vor, aber es kommt vor und entweder habe ich dann einen Printserver beim Kunden, der alle Drucker zur Verfügung stellen kann oder ich muss einsehen, dass der UCS eben doch nicht Printserver sein kann. Denn nur ein bisschen Printserver geht ehrlich gesagt gar nicht.

Oder sehe ich das gerade falsch und habe etwas übersehen?

VG, Christian Frey.

Hallo,

Windowsclients ab Vista haben mit Druckern, die durch andere Windowsen freigegeben sind, genausoviel Probleme, auch den hier angesprochenen 0x000006d1. Warum fragt denn keiner bei Microsoft nach, wenn sie schon eine so genaue Fehlermeldung liefern, warum dann ein Windows Client nicht einfach auf CSR verzichten kann, sondern man erst durch einen Regkey kompatibles Verhalten erzwingen muß? Und mal ganz konkret: haben Sie es ausprobiert, und hilft der Workaround?

UCS verwendet CUPS als Drucksystem (so wie viele andere Linuxe auch, und im übrigen wird CUPS seit 2007 von Apple entwickelt). Welche Drucker es nicht kennt, findet man auf http://www.linuxprinting.org. Anstatt ins Philosophische abzurutschen: um welche Druckertypen geht es denn konkret?

viele Grüße,
Frank Greif.

Ja, damit scheint es in der Tat keine Probleme mehr zu geben, vielen Dank.

Leider geriet das Thema zu lange in Vergessenheit, ich weiß es nicht mehr :frowning:

VG, Christian Frey.

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