Tutorial Fehlermeldungen - Setting up Univention to allow multiple e-mail addresses per user

Hier ein Zwischenbericht:

Zu den Warnungen:

Nach dem Update auf 4.2 sind in der Univention Configuration Registry (UCR) zwei Variablen auf yes bzw. true gesetzt. Dadurch werden in der main.cf von Postfix Einträge angelegt, die die Warnung bezüglich der sasl_auth hervorrufen und auch den Mailversand verhindern. Daher

mail/relayauth = false
mail/postfix/virtual/enabled = false

setzen.
relayauth führt zu den zusätzlichen Einträgen in der main.cf, die aber nur gebraucht werden, wenn auch mail/relayhost gesetzt ist, was für mehrere relayhosts eben nicht möglich ist. Also wird auch mail/relayauth nicht gebraucht.

mail/postfix/virtual/enabled macht zusätzliche Einträge in der main.cf, die für virtuelle Mailboxen sind. Es wird auch eine virtual.db angelegt. Dort steht aber nichts drin, doch postfix sucht beim Senden hier nach dem Empfänger. Daher der Fehler: [quote=“ckraut, post:1, topic:5590”]
RCPT line gave SMTP error 550 5.1.1 <hh@gmail.com>: Recipient address rejected: User unknown in virtual mailbox table.
[/quote]

Damit wäre auch ein Fehler beim Mailversand behoben. Es gibt aber noch einen zweiten siehe unten.

In /etc/univention/templates/files/etc/postfix/main.cf.d/31_sender_dependent_relayhostmaps ist der Eintrag
sender_dependent_relayhost_maps=yes überflüssig und kann gelöscht werden. Warum das zuvor keine Warnung ausgelöst hat, wundert mich. Danach auf der Kommandozeile

ucr commit /etc/postfix/main.cf
postfix reload

ausführen.

Die Warnungen sind nun behoben.

Mailversand:
Damit das Versenden an externe Adressen von registrierten Domänen funktioniert, dürfen keine transport maps für sie angelegt sein. Bei meiner vorigen Konfiguration funktionierte das trotzdem und war auch ein Punkt, den ich aus den Artikeln im Forum hatte. Nun frage ich mich warum es vorher überhaupt funktioniert hat. Denn die transport maps beziehen sich immer auf die Empfängeradresse. Postfix schaut also in den transport maps, um zu sehen über welchen Server der Empfänger erreicht werden soll. Das macht bei relayhosts eigentlich keinen Sinn, denn der Relayhost soll ja die Empfängeradresse auflösen. Wie dem auch sei, der Mailversand funktioniert, wenn es keine mail/transport/.* Einträge in der UCR gibt. Nachdem ich meine gelöscht habe, geht der Mailversand.

Was nun noch nicht funktioniert ist das Senden mit den angelegten externen Adressen untereinander. Beispiel: Es gibt zwei Mailaccounts, die über sender_dependent_relayhosts abgewickelt werden, a@web.de und b@gmx.de. Von beiden Adressen können beliebige Empfänger angeschrieben werden nur a@web.de kann nicht direkt an b@gmx.de schreiben und umgekehrt. Die Mails kommen nicht an, weil die jeweilige Empfängeradresse in eine lokale Adresse umgeschrieben wird, Beispiel: a@web.de -> b@gmx.de -> c@domain.local. Das hängt wohl damit zusammen, dass für die externen Mailadressen Gruppen angelegt sind, denen dann ein lokaler Nutzer zugewiesen wird, damit man sie mit Kopano nutzen kann. Zu diesem lokalen Nutzer wird die Empfängeradresse umgeschrieben und dann über den relayhost versandt. Das geht natürlich schief, weil der relayhost gmx.de ein c@domain.local nicht auflösen kann. Das ist nicht wirklich ein Beinbruch, aber im Eifer des täglichen E-Mail-Gefechts kann es schon mal vorkommen, dass eine E-Mail so weitergeleitet wird und dann nicht ankommt.

Ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen und kommst weiter. Ich hab’ das zwar getestet und meine bei mir funktioniert es. Ich würde mich aber freuen, wenn Du das bestätigst oder Deine Erfahrungen damit teilst.