Hallo,
das Problem mit der von Ihnen angelegten DDNS-Richtlinie kann ich nachstellen und habe entsprechend einen Bug angelegt.
Generell werden Sie in einer Umgebung mit Samba4 allerdings keine DDNS-Policy benötigen da DDNS ohne weitere Konfiguration funktioniert.
[quote=“andreas”]Und bei der Gelegenheit habe ich noch eine Merkwürdigkeit, die ich so von Windows bzw. von meinen lückenhaften Erfahrungen mit Bind nicht kenne. Ein Laptop (Win7 home) ist in der Standard-Arbeitsgruppe Workgroup und bezieht seine Adresse via DHCP vom UCS. Ich hab dann in der Management Console sowohl unter DHCP als auch unter DNS gesucht, den Rechner aber nicht gefunden. Er hat eine (alte) Adresse (…104, Scope geht von 100-150) und wenn ich auf meinem Standardrechner (in UCS-Domain) den Namen mobil_dell pinge, dann wird die Adresse auch richtig aufgelöst. Ein nslookup findet den Schleppi nicht. Ich hab am PC sowohl den DNS-Cache geleert als auch die Adresse aus dem ARP-Cache gelöscht. Von daher gehe ich mal davon aus, dass die Auflösung schon irgendwo auf dem UCS passiert und nicht noch irgendwo lokal gespeichert war. Aber wo?[/quote]Evtl. erhält das System eine IP aus einem freien DHCP-Pool? In diese Fall würde kein explizites DHCP-Objekt benötigt. Sie sollten die Anfrage des Clients sowie die darauf folgenden Entscheidungen des DHCP-Servers in der /var/log/daemon.log nachvollziehen können.
Wo der Rechnername noch aufgelöst werden kann lässt sich ohne konkretere Untersuchung wohl nicht sagen. Wenn der UCS DNS-Server auf direkte Anfragen weiterhin antwortet liegt die Vermutung nahe dass es noch ein entsprechendes DNS-Objekt im Samba4 AD gibt (standardmäßig bezieht der DNS-Server auf einem UCS Samba4-DC seine Informationen aus dem Samba-AD statt dem UCS-LDAP). Evtl. war die Synchronisation zwischen LDAP und Samba4 noch nicht abgeschlossen als Sie nach dem Objekt gesucht haben.
[quote=“andreas”]Ich hab noch das ‘krbtgt’-Konto - eine zu löschende Altlast vom Windows-SBS oder braucht Samba das auch?[/quote]Der Benutzer “krbtgt”, das Konto des Key Distribution Center wird von AD, also auch von Samba4 benötigt.
[quote=“andreas”]Da mein UCS ‘backoffice’ heisst, denke ich das ‘dns-backoffice’ der DNS-Master ist und ‘http-backoffice’ der Webserver. ‘Zarafa-backoffice’ wird dann das Dienstkonto vom Zarafa sein.[/quote]Der Benutzer “dns-” wird von UCS während der Installation angelegt und für DNS-Updates verwendet. Die Benutzer “http-” und “Zarafa-” werden meines Wissens nach nicht standardmäßig von Zarafa angelegt. Evtl. haben Sie diese im Rahmen einer SSO Anbindung von Zarafa erzeugt (Zarafa SSO für Outlook unter UCS 3 (Samba 4)).
[quote=“andreas”]dhcp ohne irgendwas macht mich unsicher, join-backup ist noch vorhanden, join-slave hatte ich mal mehr oder weniger versehentlich gelöscht. Im Normalbetrieb und ohne weiteren DC benötige ich die wohl nicht?[/quote]Eine Benutzer “dhcp” wird von UCS meines Wissens nicht angelegt. Die Benutzer “join-backup” und “join-slave” sollten Sie jedoch nicht löschen, die UCS-Systeme gehen von deren Existenz aus weshalb es ohne diese Konten zu Seiteneffekte kommen könnte die ich ohne konkrete Überprüfung nicht einschätzen kann.
Unter /var/univention-backup/ finden Sie tägliche Backups des LDAP-Verzeichnisses anhand derer Sie den “join-slave” Benutzer wieder herstellen können sollten.
[quote=“andreas”]Mir geht es hier um mehrere Sachen. Zum einen wird die Übersicht mit jedem Konto weniger erhöht. Und dazu hätte ich auch einen Vorschlag: Die Systemkonten könnte man doch in der Standardansicht ausblenden und nur in einer erweiterten Sicht anzeigen?[/quote]Das halte ich für eine gute Idee und nehme das als Feature-Request auf ([bug]31042[/bug]).
[quote=“andreas”]Zum anderen habe ich ungerne Konten auf von aussen erreichbaren Servern, die mit Standards laufen. Ich würde ruhiger schlafen, wenn ich weiss, dass ich einzigartige Passworte habe. Am liebsten wäre mir, wenn ich bei der Installation gefragt werde, ob ich mit den defaults oder mit einem eigenen Passwort installieren will. (Wenn man paranoid ist, bedeutet das nicht, dass sie nicht hinter einem her sind…)[/quote]Welche Passwörter während der Installation für die join-Konten vergeben werden, können Sie in den Dateien “/etc/*-join.secret” nachvollziehen. Diese Passwörter werden während der Installation dynamisch generiert was Sie im Join-Script 20univention-join.inst nachvollziehen können.
Mit freundlichen Grüßen
Janis Meybohm