OpenNTPD

Morgen allerseits,

läuft was schief, wenn man ntp und ntpdate durch openntpd ersetzt? (Ich bastele in
meinem eigenen Repo gerade an einer Version mit adjtimex-Patch, sodaß dadurch
keine Nachteile entstehen.)

Ich bin nicht so glücklich mit dem xntpd und BSDler, daher…

Grüße
//mirabilos

Ich habe gerade Fake-Pakete (leer) für den Teil von UCS, der auf xntpd dependet, erstellt
und dem Slave unseres Testsystems gerade mal OpenNTPD verpaßt und berichte dann,
wie gut das läuft.

Was mich trotzdem noch interessieren würde wäre, inwieweit UCS/UGS davon beéinflußt
werden kann, von der Unmöglichkeit, den/die Upstream-Zeitserver via WUI zu stellen, mal
abgesehen.

Grüße
//mirabilos

Hallo,

Sie schrieben:

[quote]Ich habe gerade Fake-Pakete (leer) für den Teil von UCS, der auf xntpd dependet, erstellt und dem Slave unseres Testsystems gerade mal OpenNTPD verpaßt und berichte dann, wie gut das läuft.
[/quote]
An Erfahrungsberichten mit anderen Tools sind wir immer interessiert, von daher würden wir uns freuen wenn Sie uns Ihre ermittelten Informationen mitteilen können. Ansonsten haben wir bisher keine Erfahrungen mit dem Tool gemacht.

Mit freundlichen Grüßen
Murat Odabas

Auf dem getesteten System läuft das soweit (stichprobenartige Tests, bis wir uns generell für
ein buntes Monitoring – rrdtool, cacti, … – entschieden haben, gibts leider keine Bildchen) ganz
gut und innerhalb der für eine VM erwarteten Abweichungen (±80ms Spitze, ±30ms Standard).
Wir wollen jetzt auch den Master (ohne Xen) umstellen.

Prozedere:

univention-server-master depends on ntp | ntp-server
univention-config-registry depends on ntp.
univention-server-master depends on ntp | ntp-server
univention-config-registry depends on ntpdate.

Bisher providet nur ntp (xntpd) ntp-server; das OpenNTPD-Paket, welches ich kompilierte,
tut dies allerdings auch. (Ich habe ohnehin ein angepaßtes Paket erstellt, da ich die Fixes
aus Debian sid übernommen und den adjtimex-Patch eingespielt habe.)

Die Dependencies in univention-config-registry verhindern allerdings ein erfolgreiches
Installieren von openntpd unter Entfernung von ntp und ntpdate, daher mußte ich leere
Fake-Pakete für diese aufsetzen. Dies zu ändern, falls Sie das Szenario unterstützen
wollten, wäre an Ihnen (einfach auf (ntp + ntpdate) | openntpd dependen).

Quellpakete:
freewrt.org/~tg/debs/dists/ … tp_1.3.dsc
freewrt.org/~tg/debs/dists/ … -7wtf2.dsc
freewrt.org/~tg/debs/dists/ … tf40+1.dsc
(libbsd ist bereits in Lenny enthalten, das ist lediglich ein Backport)

Syntax der /etc/openntpd/ntpd.conf:

listen on 0.0.0.0
listen on :: # wenn IPv6
server 1.2.3.4 # eine IP
server 2001:6f8:94d:10::10 # eine IP
server ptbtime2.ptb.de # eine IP
servers de.pool.ntp.org # bis zu acht IPs aus einem Pool

Die Datei habe ich händisch erstellt, da das Management diese logischerweise (noch) nicht
kennt, und ich die Liste der Server manuell festzurren will/muß.

Falls Sie noch weitere Fragen haben, beantworte ich diese gerne (auch bezüglich der wtf-
Pakete), ansonsten stelle ich ggf. in einigen Wochen Graphiken zur Verfügung, mit der je-
weiligen Abweichung der Uhr gegen die PTB.

Ich habe mal provisorisch was zusammengebastelt und heute ein schönes Bild, wo man den
Effekt gut sieht und, daß OpenNTPD nicht hinter xntpd zurücksteht:

Der Testserver wurde gestern neugestartet und pendelt sich langsam ein.

Hallo,

vielen Dank für diese Informationen und für das Feedback.

Mit freundlichen Grüßen
Murat Odabas

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