Nach dem Versuch eines Updates startet der Server nicht mehr

Ich habe vom Kopano-Support gesagt bekommen, dass ich meine WEBAPP updaten soll.
Das sollte ich mit apt-get upgrade machen.

Augenscheinlich hat das auch funktioniert (keine Fehlermeldung), aber dann lief die App nicht mehr.

Nach einem reboot läuft der Server jetzt gar nicht mehr hoch. Ich komme nur in den emergency mode.
Der Kopano-Support sagt, dass da wohl das UCS-Paketmanagement aus dem Tritt gekommen sein muss.

Ich kann die Webapp weder deinstallieren, noch updaten jetzt.
Wenn ich Apache dazu bringen könnte ohne Webapp zu starten, würde ich das wieder an den Start bringen. Aber Apache versucht immer die nicht vorhandenen Dateien zu laden, scheitert und dann startet das System nicht mehr.

Huhu,

was genau meinen Sie mit »läuft der Server jetzt gar nicht mehr hoch«? Ist der UCS-Server noch via z.B. ssh erreichbar? Anpingbar? Läuft nur der Apache-Webserverprozess nicht?

Gruß
mosu

Nun, das Update hat es geschafft eine ext4-Platte irgendwie in einem Fehlerzustand zu hinterlassen.
Also ist der Server nur noch im “emergency-mode” hochgefahren, ohne SSH oder andere Dienste.
Die Meldung war im journalctl nicht so einfach zu finden… Ich habe es heute morgen endlich gesehen und die Platte repariert. Jetzt gehts wieder.

Huhu,

können Sie sagen, was genau die Fehlermeldung war und wie sie diesen Fehler behoben haben ?

Ist vielleicht auch für einen anderen interessant zu wissen, der evtl. das gleiche Problem mal haben haben könnte.

Gruß,
O. Bertgen

Offensichtlich war die Platte einfach unsauber ausgehängt worden, bei, oder nach dem Update. ein f2chk korrigierte dann die Zuordnung freier Blöcke und das Journal und die Platte ließ sich wieder mounten.

Der Mounterror im journalctl war einfach viele Seiten über dem Ende des logs und ist mir deshalb erst spät aufgefallen.

Ich habe die /var/lib/kopano/attachments auf eine eigene Platte gemountet, damit ich leichter anpassen kann. Dieser Mount ist dann fehlgeschlagen.

Huhu,

wenn man verhindern möchte, dass ein Fehler beim Mounten von anderen Partitionen als dem Root-Dateisystem als fatal angesehen wird, so kann man die Optionen der Partition in der /etc/fstab um ,nofail ergänzen. Dann bootet das System komplett durch, und man kann sich regulär einloggen, anstatt sich im Rescue-System wiederzufinden.

Für Partitionen, die nur einem Zweck dienen (wie Kopano-Attachments), kann das sinnvoll sein, weil bis auf Kopano alles andere dann starten würde. Für andere Fälle (z.B. das komplette /var auf einer anderen Partition) ist das hingegen weniger sinnvoll, weil dann sehr sehr viele Dienste nicht ordentlich hochkommen würden.

Gruß
mosu

Danke für den Tip.

Ich bin eigentlich der Meinung, dass es besser ist wenn der Server in so einem Fall gar nicht hochfährt. So wie ich weiß legt Kopano nämlich sonst einfach die Verzeichnisse da neu an und dann könnte es Probleme geben, dass er später nichts mehr von den Anhängen wissen will.

Blöd war halt, dass ich den Fehler gestern Abend nicht gefunden habe und der Server erst heute morgen wieder lief… man lernt eben dazu :wink:

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