Gateway nicht erreichbar - verschiedene IP Adresskreise

Ich wollte den UCS in unserer Serverumgebung bei unserem Hoster installieren.

Leider kann ich die Netzwerkkonfiguration nicht abschließen - UCS meldet: ‘Gateway nicht erreichbar

Das Problem liegt aber offenbar daran, dass die statische IP des Servers in einem anderen Netzwerk IP Kreis liegt als das Gateway.

Beispiel:

Statische IP Server: 7.135.247.108
Mask: 255.255.255.255
Gateway: 52.255.86.254

Hat jemand einen Workaround für mich … ?

DANKE!

Moin,

für solche Szenarien wird normalerweise eine Host-Route direkt aufs Gateway benötigt. Debian legt sie an, wenn in der »/etc/network/interfaces« die Option »pointopoint « benutzt wird. Die Template-Datei unterstützt das auch, und zwar genau dann, wenn die Netzmaske 255.255.255.255 ist.

Der Installer scheint damit aber nicht zurecht zu kommen. Falls Sie es schaffen, vom Installer zu einer Console zu wechseln, während er nach der Gateway-Adresse fragt, können Sie versuchen, die Route manuell temporär anzulegen: »ip route add 52.255.86.254/32 dev eth0« Anschließend wieder zurück zum Installer und die Gateway-Adresse eintragen.

Es scheint im Bugtracker noch keinen expliziten Eintrag hierfür zu geben. Es gibt aber sehr wohl einen Vorschlag, die Gateway-Adresse einzuschränken, damit sie im gleichen Subnetz sein muss — was natürlich Ihrem Use-Case entgegenspricht. Ich habe das daher in dem erwähnten Bug zu Beenken gegeben und diesen Foren-Thread verlinkt.

Gruß,
mosu

Hallo,
danke für die Info. Und wie stellen Sie sich das bei einer Remoteinstallation vor? Es existiert in diesem Stadium der Installation ja noch kein netzwerkseitiger Zugang auf den Server - da beißt sich die Katze irgendwie in den Schwanz - oder verstehe ich da noch etwas nicht richtig?

Danke!

Moin,

hängt halt davon ab, wie Sie Zugriff auf den Server haben. Bei manchen Hostern bekommt man einen KVM-Switch angestöpselt, der die echte Konsole darstellt. Bei anderen hat man nur eine VNC-Sitzung, wo adas nicht der Fall ist.

Wenn Sie keinen Zugriff auf die Konsole haben: im lokalen System in Virtualisierung installieren. Anschließend in der installierten Version die IP-Adresse und das Gateway ändern. Nun herunterfahren & von einer Rescue-CD neu starten, Host im RZ von einer Rescue-CD starten (bietet Ihr Hoster das nicht an, so wechseln Sie den Hoster — das ist eigentlich Standard bei Root-Servern), Dateisysteme anlegen, Dateien via rsync herüberkopieren (Achtung: unbedingt mindestens “-haxAX --numeric-ids” als Optionen verwenden!), Bootloader konfigurieren & installieren, fstab anpassen, Reboot, hoffen.

Gruß,
mosu

Hallo,

hmm sorry aber unseren Hoster, der übrigens der weltweit drittgrößte ist, werde ich wegen UCS / Debian sicher nicht wechseln. Ich wollte Ihnen gerne vorschlagen, Debian gegen eine andere Distribution zu wechseln. CentOS, RedHat selbst Windows Server haben kein Problem mit der beschriebenen Netzwerk Konfiguration.

Schade, dass das offenbar nichts wird … .

Trotzdem vielen Dank Für Ihre Bemühungen und schnelle Reaktion!!!

Mit den besten Grüßen

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