Moin,
ich habe die Software selber noch nie benutzt, aber ein kurzer Blick in den Quellcode zeigt die wahrscheinliche Ursache. Unter Univention liest der DHCP-Server seine Konfiguration nicht (nur) aus einer Konfigurationsdatei, sondern zusätzlich on the fly direkt aus dem LDAP-Verzeichnis. Gerade die Konfiguration der Ranges, Pools, Subnetze steht in keiner Textdatei, sondern wird direkt aus den LDAP-Daten erzeugt.
Das Tool dhcpd-pools
versucht aber, genau diese Informationen aus der Konfigurationsdatei auszulesen. Dort findet es aber weder Subnetze noch Pools und kann daher keine Auslastung berechnen.
Es gibt aber eine Möglichkeit, doch an eine Konfigurationsdatei mit den LDAP-Informationen zu kommen. Man kann den DHCP-Server anweisen, beim Starten die LDAP-Infos als Logdatei zu schreiben, und das ist im Endeffekt ein Konfigurationsdateiextrakt. Dazu editieren Sie die Datei /etc/dhcp/local.conf
und fügen die folgende Zeile ein:
ldap-debug-file "/var/log/dhcp-ldap-startup.log";
Anschließend starten Sie den DHCP-Server neu: systemctl restart univention-dhcp.service
Nun sollte die Datei /var/log/dhcp-ldap-startup.log
erzeugt worden sein. Evtl. reicht es schon, wenn Sie dhcpd-pools
mit genau dieser Datei als »Konfigurationsdatei« aufrufen.
Gruß,
mosu