Vorwort:
Am 1. Februar 2019 hatten wir ein BarCamp im Rahmen des Univention Summit 2019. Mehrere Themen wurden diskutiert und die Zusammenfassung wird hier veröffentlicht. Weitere Diskussionen und Ergänzungen sind willkommen.
Zusammenfassung:
Während des Barcamps wurde über diverse Herausforderungen gesprochen:
- Es sind sehr unterschiedliche Schulverwaltungsprodukte in den Schulen im Einsatz, was es für einen Schulträger bzw. Dienstleister erschwert, ein einheitliches Benutzerpflegekonzept für alle Schulen zu entwickeln.
- Es kam die Frage nach der “richtigen Wahl” des Benutzernamens-/Email-Adress-Schemas für mehr Akzeptanz durch Benutzer auf. Zwei Schulen haben Ihr Schema vorgestellt:
- Schule A: (aktuell verwendetes Schema)
- Benutzernamen-Schüler:
<vorname>.<1. Buchstabe Nachname><Zähler>
→anton.m3
- Benutzernamen-Lehrer:
<1. Buchstabe Vorname>.<Nachname><Zähler>
→j.meyer2
- Mailadressen: Schüler:
anton.m3@DOMÄNE
- Mailadressen: Lehrer:
jeremy.meyer@DOMÄNE
- Benutzernamen-Schüler:
- Schule B:
- Benutzernamen-Lehrer:
<letzten 5 Ziffern der Personalnummer>
- Dieses Schema wurde bei anderen Schulen für Schüler als unübersichtlich empfunden (Dateiberechtigungen: welchen Benutzer"namen" hat nochmal der Schüler Max Meyer?)
- Benutzernamen-Lehrer:
- Schule A: (aktuell verwendetes Schema)
- Datenschutz bei der Definition der Prozesse beachten
- z.B. Geburtstag von Lehrkräften problematisch
- Schulverwaltungsprodukte liefern keine eindeutigen, persistenten IDs → Heuristik wird benötigt
- Workaround: Zweckentfremdung von wenig bzw. nicht-genutzten Datenfeldern der Schulverwaltungsprodukt: z.B. in der Fax-Nummer der Eltern eine eineindeutige ID eintragen
- eindeutige ID automatisch zusammenstellen: Vorname+Nachname+Geburtsdatum → Probleme bei Korrekturen nach Eingabefehlern (Benutzer wird ggf. neu angelegt)
- Es wurde der Wunsch nach einem halbautomatischen System geäußert → wenn die Heuristik keine eindeutige Zuordnung erstellen kann, werden betroffene Datensätze einem Menschen zur Klärung vorgelegt
- Speicherung von Hashes statt Realdaten, um daraus später eine ID zu generieren → hash(Adresse)+hash(private Telefonnummer)+…
- Ähnlichkeit zwischen alten und neuen Datensätzen automatisch bestimmen: Vor- und Nachname vertauscht, Buchstabendreher,
ä
vs.ae
, sonstige Sonderzeichenersetzungen, …
- “Kryptische” Benutzernamen durch lange Vor- und Nachnamen → problematisch bei Klassenarbeitsmodus, welcher für die Prüfungsbenutzer einen zusätzlichen Präfix hinzufügt
- Politik und Verwaltung müssen für die Notwendigkeit eindeutiger IDs sensibilisiert werden
- Sonderzeichen in den Importdaten → Warnung bzw. ein besseres Handling durch UCS@school ist gewünscht
- Bei Benutzernamensänderungen soll auch das Heimatverzeichnis im Dateisystem umbenannt werden.
- Es wurde der Wunsch nach einer GUI-basierten Konfiguration des Imports geäußert.