KVM-Neuling braucht Hilfe

Guten Abend!

Da ich mich bislang mit der Virtualisierung von Rechnern nur im Zusammenhang mit VirtualBox, bisher aber noch nicht mit KVM befasst habe, bräuchte ich bitte ein wenig Starthilfe. Ich soll auf einem UCS 3.2 ein Windows XP virtualisieren, das von mehreren Benutzer gleichzeitig genutzt werden soll. Da Windows selbst ja nun mal kein Mehrbenutzer-System ist, ist meine wichtigste Frage, ob ich dann für jeden Benutzer eine eigene virtuelle Maschine bereitstellen muss oder ob es die Möglichkeit gibt, ein- und dieselbe Maschine eben für mehrere Benutzer verfügbar zu machen. Die Benutzer sollen dann von ThinClients aus das Windows verwenden können.

Ich habe das entsprechende Admin-Handbuch gelesen, glaube aber nicht, dass ich das Prinzip wirklich verstanden habe. Wäre jemand so nett, mir da unter die Arme zu greifen?

Danke und viele Grüße,

Jürgen

Hallo,

die meisten Ansätze für Desktopvirtualisierung basieren in der Tat darauf, dass jedem Anwender ein eigenes Windows zur Verfügung gestellt wird. Das ist erstens aus Sicht der notwendigen Ressourcen nicht ganz sparsam, wirft aber dazu noch zweitens das Problem der korrekten Windows-Lizensierung auf den Plan. Selbst, wenn Sie Ihr XP korrekt lizensiert haben, dürfen Sie es ohne Windows Virtual Desktop Access Lizenz noch nicht in ener Desktopvirtualisierung betreiben. Die Lizenz gibts nur via Software Assurance und kostet laut Microsoft VDI and VDA FAQ (PDF) 100 USD pro Jahr.

Von einem anderen Univention-Partner habe ich gehört, dass sie als Alternative Thinstuff XP/VS Terminal Server for Windows empfehlen. Das sei auch lizenztechnisch ok. Das darunterliegende Windows kann natürlich virtualisiert sein.

Viele Grüße,
Dirk Ahrnke

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