Um UCS Zusatzpakete auf einem einzelnen Rechner zu testen, bevor sie in das UCS Repository übernommen werden, kann apt.univention.de auch direkt in die Datei /etc/apt/sources.list eingetragen werden.
Die Pakete auf apt.univention.de sind in einzelnen Verzeichnissen abgelegt. Die Struktur entspricht einem trivialem Repository, in dem es keinen Zusammenhang zwischen den Verzeichnissen gibt. Daher müssen für ein UCS Zusatzpaket jeweils mehrere Zeilen in die Datei /etc/apt/sources.list aufgenommen werden.
Die erste Zeile beschreibt das Verzeichnis, in dem die architekturunabhängigen Pakete abgelegt sind, der Pfad setzt sich aus ‘deb apt.univention.de/addons/’, der UCS Release-Nummer, dem Namen des Zusatzpakets, ‘all’ und ’ ./’ zusammen. Die UCS Release-Nummer kann über folgenden Befehl ausgelesen werden:
# univention-baseconfig get version/version
Die zweite Zeile enthält den Pfad zu den architekturspezifischen Paketen. Anstelle von ‘all’ wird hier der Bezeichner der Architektur verwendet, zum Beispiel ‘i386’ oder ‘powerpc’.
Sollen auch der Quellcode des UCS Zusatzpakets über den APT-Mechanismus heruntergeladen werden, kann eine dritte Zeile aufgenommen werden. Diese setzt sich aus ‘deb-src apt.univention.de/addons/’, der UCS Release-Nummer, dem Namen des Zusatzpakets, ‘source’ und ’ ./’ zusammen. Für das Zusatzpaket ‘firefox1.5’ müssten auf einem x86-basierten System folgende Zeilen aufgenommen werden:
deb http://apt.univention.de/addons/1.3/firefox1.5/all/ ./
deb http://apt.univention.de/addons/1.3/firefox1.5/i386/ ./
deb-src http://apt.univention.de/addons/1.3/firefox1.5/source ./