UCS als Host für UCS VM's

Ich habe mir einfach mal die verschiedenen Rollen im Handbuch angeschaut und die Überlegung war:

Den Virtualisierungs-Host als Backup zu machen bringt mir den Vorteil das Anmeldung und Internet auch dann noch funktioniert wenn der Master (VM) aus irgend einem Grund gerade “down” ist oder umgezogen wird etc. Ich denke der Overhead d.h. die User-Daten etc die ich dann zusätzlich auf dem Host haben sind sicher nicht allzu groß.

Bin aber noch nicht lange mit UCS am tun und somit an Euren Meinungen interessiert.

Ich würde den “overhead” nicht unterschätzen, gerade auf einem BackupDC… Das ist natürlich jedem selbst überlassen, aber ich würde halt einen member nehmen um sämtliche Ressourcen der VM bereitstellen zu können.

Ok, danke für den Tipp! Ich habe noch eine Frage zur Partitionierung. Der Server (Host) ist mein einem LSI 8 Kanal-RAID-Controller ausgestattet an welchem im Moment 4 SSD als RAID 5 konfiguriert sind.

Ich habe mal gehört dass man bei Verwendung von SSD’s auch auf die Swap-Partition verzichten kann und webenso bei der VM. Ist das richtig oder bringt dies Nachteile mit sich. Der Server hat 2 Operons mit je 6 Kernen und 64GB RAM. Mehr als die EIngangs erwähnten VM’s sollen darauf nicht laufen.

Ich bin der Meinung man sollte bei SSDs immer noch im Hinterkopf behalten, dass SSD Speicherzellen nicht unbegrenzt oft beschrieben werden können - SWAP Partitionen können potentiell sehr viele Schreibprozesse beinhalten. Die Verwendung einer Swap Partition hängt auch eher vom RAM ab. Je mehr RAM desto seltener muss geswapt werden.

Ein Zwischenstand: Ich bin seit Gestern daran das Vorhaben umzusetzen. Ich habe auf einem externen PC den Master installiert und auf der Server-Hardware den Member. Da SSD und außreichend RAM ohne Swap.

Die beiden Systeme + mein Notebook hängen in einem gesonderten Netz ohne Zugang zum Internet.

Ich habe bei der Installation ein reproduzierbares Problem. Wenn ich den Member, welcher ja nachher der Virtualisierungs-Host sein wird, ganz normal installiere. Sprich: statische IP, UCS-Domain join als Member, keine Zusatzpakete installiere funktioniert es soweit. Wähle ich bereits hier zusätzlich den Virtualisierungs-Server an klappt der Join nicht da er den Master nicht findet.

Ich vermute mal es liegt daran dass beim Member die IP von ethX auf br0 “geschoben” wird.

Ich habe dann einfach ohne den Virtualisierungs-Server installiert aber nun kann ich den nicht nachinstallieren da ich keine Internetverbindung habe.

Kann ich irgendwie die DVD wieder einbinden und von dort installieren? Wie mache ich das unter UCS?

Oder gibt es einen anderen Weg das Problem zu umschiffen?

Viele Grüße
Sven

UCS-spezifisch dokumentiert wäre auf jeden Fall die Verwendung eines lokalen Repositories. Aber das ist m.E. hier etwas zuviel des Guten.
Probiert habe ich es nicht, aber apt-cdrom , ggf. mit Hilfe kontext-bezogener Debian-Howtos könnte das Mittel der Wahl sein.

Da fällt mir nur ein: das Netzwerkproblem lösen.

Zum Thema “welche Rolle für den Virtualisierung-Host” habe ich übrigens eine andere Meinung. Zumindest wenn man Master und Backup(s) nur virtualisiert betreiben will muß man sich einige Gedanken machen wie dann die Verfügbarkeit von LDAP und DNS bei Wartungen am (an den) Wirt(en) selbst. aussieht und wo man den UVMM hinlegt. Soweit mir bekannt ist, kann der UVMM nicht auf einem Member betrieben werden…

Das mit dem UVMM und dem Member wusste ich nicht. Ich dachte anfänglich daran den KVM-Host als Backup einzurichten. GEnau für den Fall dass wenn Master gewartet wird.

Hallo zusammen,

ich wollte kurz eine Erfolgsmeldung absetzen. Ich habe einen UCS 4.2 (Master) als VM auf einem USC 4.2 (Backup) installiert bekommen. In der Kurzfassung bin ich dazu wie folgt vor gegangen:

  • Master auf physischem PC installiert. Mit möglichst kleiner Festplatte (100GB SSD) damit Image klein.

  • Auf der eigentlichen Server-Hardware den Backup mit UVMM installiert

  • Den Master mittels Clonzilla in ein Image-File geklont

  • Auf dem Master eine VM für Clonzilla mit den Laufwerken (Live-ISO, HD mit Clon-Image und neue HD für den Master) eingerichtet.

  • Clonuzilla gestartet und die Sicherung auf die virtuelle HD für den späteren Master zurück gespielt.

  • VM beendet und ddie HD für den Master aus er Clonzilla VM entfernt.

  • Neue VM für den Master mit der dann ja vorhanden virtuellen HD gestartet

Danach lief alles, soweit ich dass nach so kurzer Zeit sagen kann, alles wie vorher.

Viele Grüße
Sven

Eine Abschließende Frage hätte ich noch.

Ist es ohen Probleme möglich am Master die IP zu ändern oder sind danach Probleme mit dem DHCP und/oder DNS zu erwarten.

Ich bräuchte jedoch eine Möglichkeit die Änderung der IP-Adressen:

Beispiel: von 192.168.24.5 auf 192.168.26.5

auf der Konsole zu ändern da ich ja, wenn ich die VM auf einem KVM-Host mit 192.168.26.1 starte und der Master aktuell noch 192.168.24.5 hat, ja nicht auf das Webinterface komme.

Das ist eine interessante Frage. Ich habs noch nie probiert.
Bei anderen Systemrollen joined man einfach neu. Damit ist das DNS-Thema erledigt.
DHCP ist eine Frage der definierten Netze, vermutlich ist da nachzuarbeiten.
Wobei ich den Hintergrund der unterschiedlichen Netze (angenommen es sind zwei /24er) nicht verstehe.

Ist ganz einfach. Ich installiere gerade bei mir mit 192.168.24.0/24 bei Kunden z.B. abweichend 192.168.26.0/24 da dort ja meinst schon eine vorhandene Struktur mit vorgegebenem Netzwerk vorgefunden wird.

Aber auch bei komplett neuem aufsetzen eines Netzwerkes wähle ich immer einen anderen Bereich. Dachte immer dass ist besser wenn ich dann aus meinem Netz per VPN auf das Kunden-Netz gehe. Lass mich aber gerne eines besseren belehren oder wie andere das machen.

Hallo,

natürlich ist es sinnvoll für die späte Remote-Administration, wenn das eigene Netzwerk in einem anderen Subnetz ist als das des Kunden.

Für die Installation eines Systems, welches später in einem anderen Netzwerk sein soll, ist es aber häufig einfacher temporär bei sich ein Netzwerk mit der Netzwerkkonfiguration des Kunden aufzubauen als bei dem System die Netzwerkkonfiguration nachträglich anzupassen. Denn ersteres läßt sich mit z.B. einem NAT-Router problemlos realisieren.

Ja, das ist mir schon klar. Aber ich würde meine jetzige Master-Installation, die ich auf einem PC durchgeführt habe und später in eine VM auf dem Host gepackt habe nehmen und die Daten ändern damit ich nicht jedes mal den Master komplett neu installieren muss.

Das ist verständlich. Du kannst es ja mal probieren:

mache ich bei der nächsten Installation und berichte.

Ich hätte noch einen Frage zum Thema. Muss der UVMM denn zwingent auf dem Virtualisierungs-Host installiert werden oder kann dieser auf einem anderen UCS laufen?

Beispiel:

KVM-Host als UCS-Member
VM als UCS Master und auf diesem läuft der UVMM und verwaltet die VM’s auf dem Member

Nicht zwingend, man kann durchaus auch die Verwaltung auf einer virtualisierten Maschinen machen.
Ich würde aber zusätzlich immer ein UVMM auf einem physischen DC-Backup (der sinnvollerweise auch als zusätzlicher DNS-Server von den Clients benutzt wird) behalten wollen. Ansonsten gerät man bei Reboots und schlimmer bei ungeplanten Neustarts in ein Henne-Ei-Problem.

Hmm, habe das gerade hier mal getestet. Auf dem Member-Server den KVM-Virtualisierungsserver installiert und dem Master den UCS Virtual Machine Manager.

Im Moment beide Maschinen physisch. Wenn ich nun aber im Webinterface (auf dem Master) in den UVMM gehe und erstellen klicke bietet er mir lediglich OpenStack als Verbindung an.

Wie teile ich dem System mit das der Virtualisierungs-Server auf einem anderen Host läuft?

Der Join des Members hat wohl nicht automatisch geklappt. Nochmal manuell aufgerufen und schon geht es

Moin, diese Anleitung geht auch mit der aktuellen 4.3er Version. Gerade mehrfach getestet
Grüße aus Berlin

Ben

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