Moin,
Sie können Zarafa durchaus so umziehen, dass Sie es anschließend regulär über UCS verwalten. Das ist nur eine Ecke komplizierter und erfordert vermutlich viel testen. Die ganz grobe Abfolge wäre:
[ul][li]Auf Altsystem herausfinden, was das »ldap_user_unique_attribute« ist (auch »ldap_user_unique_attribute_text«); siehe »/etc/zarafa/ldap.cfg«[/li]
[li]UCS-Testserver aufsetzen, Zarafa aus App Center installieren[/li]
[li]Datenbankdump von Zarafa (inklusive der Attachments, falls sich diese im Dateisystem befinden!) auf UCS-Server kopieren[/li]
[li]AD-Takeover einmal durchführen[/li]
[li]UCS-Testserver anschließend vom Netz größtenteils isolieren: entweder vom Netz trennen oder Rest des (alten) Netzwerks herunterfahren[/li]
[li]Bei Zarafa den »user_safe_mode« anschalten, Zarafa anschließend beenden[/li]
[li]Leere neue Zarafa-Datenbank durch Dump ersetzen[/li]
[li]Attachments an richtige Stelle verschieben[/li]
[li]Zarafa-Konfiguration bzgl. »ldap_user_unique_attribute« und der Speicherart der Attachments anpassen (Achtung: nicht einfach die Konfiguration bearbeiten; dazu gibt es nämlich UCR-Variablen wie »zarafa/cfg/ldap/ldap_user_unique_attribute«; siehe »ucr search zarafa«)[/li]
[li]Zarafa starten, Logdatei nachschauen, ob User gelöscht würden, wenn der »user_safe_mode« nicht an wäre; Probleme fixen[/li][/ul]
Durch den AD-Takeover sollte in der alten Domäne nichts kaputt gemacht werden. Wenn dieses Testszenario soweit zufriedenstellend funktioniert, dann können Sie das Ganze auch noch mal für den Produktivserver machen. Dabei auf dem alten Server Zarafa, Agorum und eigentlich alles andere relevante frühzeitig anhalten, damit während der Migration keine neuen Daten hinzukommen.
Ein UCS als Mitgliedsserver in einer Zentyal-Domäne: halte ich persönlich wenig von, weil ich nicht sehe, was das für Vorteile bringen soll. UCS als Mitglied in einer Windows-AD-Server-Domäne ist ein anderes Thema, weil hier UCS ein OpenLDAP und Linux in eine bisher reine Windows-Umgebung einbringt, wodurch man plötzlich neue Optionen hat, aber Zentyal selber ist bereits ein Linux – da wäre also nicht viel zu gewinnen.
Gruß,
mosu